Werner-von-Siemens-Gymnasium, Gronau

SchülerCoaching als Teil der Beratungsarbeit am Werner-von-Siemens-Gymnasium Gronau

Ja – wir sind dabei! Beim Netzwerk Osnabrücker SchülerCoaching! Dieses ganz besondere, einzigartige Angebot unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, ihre persönlichen Ziele zu finden und diese zu realisieren. Und so geht das „bei uns in Gronau“:

Seit dem Beginn des Schuljahres 2016/17 gehört Schülercoaching zum Beratungsangebot des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Gronau. Die gesamte Schulgemeinde – Schüler/-innen, Eltern und Lehrer/-innen – hat sich diese Maßnahme zur individuellen Förderung auf die Fahnen geschrieben: Schülercoaching ist im Schulleitbild des Gronauer Gymnasiums verankert.

Der Förderverein unterstützt maßgeblich mit seinen finanziellen Ressourcen die Ausbildung von bisher zwei Coaches; zudem tritt die Sparkassenstiftung Westmünsterland als weiterer Sponsor auf. Mit Dr. Jutta Bickmann und Anette Suilmann gibt es zurzeit zwei zertifizierte Coachs.

Ein Flyer, der allen Lehrkräften und auch auf der Homepage des Gymnasiums zur Verfügung steht, informiert Eltern und Schüler/-innen über das Angebot und ermöglicht die Kontaktaufnahme. Da die zeitlichen Ressourcen für individuelles Coaching sehr begrenzt sind – zurzeit stehen jeweils drei Plätze parallel zur Verfügung –, entscheiden mehrere Personen über die Dringlichkeit der Coachings.

Das Coaching selber folgt dem bewährten Aufbau des Osnabrücker SchülerCoachings: Erstgespräch – in der Regel zusammen mit den Eltern –, eventuell eine PSI-Diagnostik. Es folgt der erste Coachingtermin nur zwischen Coach und Schüler/-in mit der Auswertung der Diagnostik und der Beschreibung der Veränderungswünsche. 5 – 8 Folgetermine schließen sich an, an denen der Coachee seine Veränderungswünsche bearbeitet. Am Ende steht ein Abschlussgespräch zur Auswertung des Coachingprozesses, an dem die Eltern teilnehmen können, wenn der Schüler/ die Schülerin dies wünscht. Mit dem Ausfüllen eines Evaluationsbogens gibt der Coachee abschließend eine aussagekräftige Rückmeldung zum Coachingprozess, damit auch der Coach etwas dazulernt! Selbstverständlich gelten auch im Rahmen eines in der Schule stattfindenden Coachings, dass es vertraulich, freiwillig und auf möglichst gleicher Augenhöhe geschieht.

Bei sehr jungen Schülerinnen und Schülern finden die Coachingstunden wie andere Beratungsstunden auch innerhalb der Unterrichtszeit statt. Ältere Schüler und Schülerinnen absolvieren das Coaching zusätzlich zur Unterrichtszeit, in der Regel nachmittags.

Die Eltern werden gebeten und haben die Möglichkeit, über eine zweckgebundene Spende an den Förderverein des Gymnasiums einen Beitrag zur Refinanzierung der Coachingausbildung zu leisten und so dazu beizutragen, dass weitere Lehrkräfte als Coach ausgebildet werden können.


Werner-von-Siemens-Gymnasium aktuell: Gruppencoaching

Oje – Stau beim Coaching! Und jetzt?

Eine Menge Neuntklässler steckten seit Monaten in einem Motivationstief, das bei dem einen oder anderen schon Verzweiflungsattacken auslöste. Ihr Klassenlehrer fragte sich ebenso wie ihre Lateinlehrerin, wie man die Jugendlichen unterstützen kann, sich aus der Spirale von unguten Gedanken und Misserfolgen zu befreien und das Leben wieder feste in die eigenen Hände zu nehmen. Da half gar nichts – ein gemeinsamer Coachingprozess musste her! Und von dem kann man schlecht jemanden ausschließen, der zur Klasse gehört…

So hocken seit mehreren Wochen jeden Montag in der 7. und 8. Stunde 15 (!) Jungs mit ihrem Coach zusammen, teilen die Tätigkeit ihrer grauen Zellen miteinander, um Mottoziele zu entwickeln, Bilder zu beschreiben und so ganz persönliche Veränderungsprozesse in Gang zu setzen.

Nach ein paar „Sitzungen“ äußern die ersten, dass sie langsam das Gefühl bekommen, dass sich wirklich etwas ändern könnte…

Und die nächsten Schülerinnen und Schüler stehen schon in der Warteschleife – wer weiß, vielleicht wird Gruppen-SchülerCoaching in Gronau demnächst große Mode!


Anti-Blackout-Training: Neues Projekt am Werner-von-Siemens-Gymnasium Gronau

„Beim ersten Treffen haben Sie gesagt, dass sich in ein paar Wochen meine Schulwelt anders anfühlen würde. Da habe ich es fast nicht für möglich gehalten – und jetzt ist es so!“ Das teilt eine strahlende Schülerin der Jahrgangsstufe 6 in der letzten Runde ihres Anti-Blackout-Trainings mit und blickt entspannt in die Runde.

Schlechte Träume vor und Blackouts in Klassenarbeiten können quälend sein. Der Wechsel auf die weiterführende Schule – die Frage, ob man es auf dem Gymnasium schaffen wird – die Erfahrung, dass Erfolge nicht mehr so einfach in den Schoß fallen – die eigenen Erwartungen und die tatsächlichen oder vermeintlichen Erwartungen anderer – auch jüngere Jungen und Mädchen können davon so beunruhigt werden, dass Leistungsblockaden entstehen. Dagegen unternimmt das Werner-von-Siemens-Gymnasium Gronau etwas – mit einem Anti-Blackout-Training, das im AG-Bereich der Schule v.a. für Schüler und Schülerinnen der Klassen 6 und 7 angeboten wird.

Beim Anti-Blackout-Training handelt es sich um ein kurzfristig wirksames Training von vier Einheiten à 90 Minuten. Es unterstützt eine Gruppe von jeweils acht bis neun Schülerinnen und Schülern darin, vor und in Klassenarbeiten weniger aufgeregt zu sein und gelerntes Wissen gezielter abrufen und anwenden zu können. Bereits das Wissen, dass auch andere Kinder vor oder in Klassenarbeiten ähnlich blockiert sind wie man selbst, entlastet sehr – die Solidarität in der Gruppe verstärkt die individuelle Erfahrung und motiviert dazu, die angebotenen Methoden selbst auszuprobieren.

Das Training wendet Methoden des Wingwave®-Coaching unter Anleitung von Frau Dr. Bickmann, Schülercoach und zertifizierter Wingwave®-Coach, an. In der Gruppe arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit einer einfachen Körperübung, mit der abwechselnd die rechte und die linke Hirnhälfte aktiviert werden. Dabei löst die bestehende Blackout-Blockade sich auf. Diese Übung kann von den Schülerinnen und Schülern auch in den nächsten Klassenarbeiten angewendet werden, um Blackouts zu begegnen, oder vor den Arbeiten, um z.B. abzuschalten und gut zu schlafen.

Außerdem machen sie erste Erfahrungen mit Atemübungen und Entspannungsübungen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson. Aufgelockert wird das Training durch eine Einführung in das Jonglieren. Mit viel Spaß werden auch hier rechte und linke Hirnhälfte im Zusammenspiel trainiert – und trotz Mittagszeit setzen alle Beteiligten dadurch ungeahnte Energien frei!


Zur Website des Werner-von-Siemens-Gymnasiums
www.wvsg-gronau.de

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